Erstflug!

Was wäre ein Flughafen ohne Flugzeuge? Das haben wir uns auch gefragt. Und deshalb beschlossen, einen Flieger zu bauen. Allerdings sind wir weder Modellbauer, noch Luftfahrttechniker, weshalb diese Aktion für uns alle eine Herausforderung der besonderen Art darstellte. Aber beginnen wir lieber ganz von vorne…

Erste Experimente Mitte Dezember

Wir hatten die Idee, Holzkreise mit verschiedenen Durchmessern auf einen Holzstab „aufzuspießen“, um so das Grundgerüst für den Flugzeugkörper zu schaffen. Die ersten Experimente waren… nennen wir es „interessant“ 😉

Wäre dieses sonderbare Gebilde grün, könnte es glatt als Christbaum durchgehen 😀

Nach dieser Ausschweifung war klar: Ein Plan muss her!

Im Internet gibt es tatsächlich einige 3D-Modelle von Flugzeugen gratis zum runterladen. Die Chance haben wir natürlich ergriffen und in festgelegten Abständen Querschnitte des Flugzeugkörpers erstellt und diese anschließend im Maßstab 1:1 plotten lassen, auf Karton geklebt und ausgeschnitten. Fertig waren unsere Schablonen!

Mithilfe dieser Schablonen konnten wir schließlich die einzelnen Kreise auf Holz übertragen und ausschneiden.


Flugzeug am Spieß!

Schließlich konnten wir anfangen, die Kreise aufzufädeln und im richtigen Abstand zu befestigen.

Gut, zugegeben: Bis dato sieht dieses Gebilde noch wenig nach Flugzeug aus. Aber das sollte nicht lange so bleiben, denn die unförmige Wurst hat bald Flügel bekommen:


Es werde Licht!

Wie ihr bereits wisst, neigen wir gerne mal zu Übertreibungen. Das wird auch beim Beleuchtungskonzept des Flieger wieder deutlich. Denn bevor wir den Flieger verkleidet haben, wurde er erst noch erhellt.

Ja ihr seht richtig, der Flieger wird von innen beleuchtet, damit das Licht durch die Fenster durchscheint. Außerdem besitzt das Flugzeug die selben Lichter, wie ein echter eben auch. Also vorne oben, seitlich an den Tragflächen und am Heck. Ach ja, die Triebwerke leuchten auch und können sogar rauchen (mit Nebel, versteht sich). Irre? Vielleicht.


Verkleidung! (ist ja Fasching 😉 )

Erst wurde der Flieger mit Hasen-Zaun aus dem Baumarkt eingekleidet, anschließend mit Verpackungs- bzw. Frischhaltefolie umwickelt. Oh, und Triebwerke wurden auch noch angebracht. Schaut mal, was wir dafür zweckentfremdet haben 😉

Ja, es sind Bierfässer 😀

Anschließend wurde laminiert, und zwar mit GFK und Glasfasermatten. War ’ne Sauerei und hat gestunken, aber hält!

Und dann wurde gespachtelt!


Probeflug!

Parallel zur Lamiererei und Spachtelei wurde bereits an den Stützen für den Wagen selber gebaut. Es handelt sich dabei um eine Stahlrohrstütze, mit welcher man den Flieger vorne aufheben kann, da er sich ja im Anflug befindet.

Ausgetestet wurde das Ganze schließlich auch:


Farbe kommt ins Spiel!

Ende Januar konnten wir dann endlich mit der Farbe starten. Der gesamte Flieger wurde, unter Aussparung von Cockpit und Fenstern, weiß lackiert und nach Ergänzung einiger Details versiegelt.

so sieht’s übrigens im Dunklen aus!

Und dann endlich: Erstflug

Jetzt war es endlich so weit: Unser Flieger tritt seinen ersten Flug an!

so genial sieht das Ganze bei Nacht und mit Nebel aus!

Ich finde, darauf kann man wirklich stolz sein! Dieser ganze Prozess hat uns viel Kopfzerbrechen bereitet, es gab einige Probleme, aber zum Schluss muss man definitiv sagen: Es hat sich gelohnt, denn das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Und in weniger als einer Woche ist es auch schon so weit, der erste Zug geht los und ihr könnt den Flieger in Real Life bestaunen. Also jetzt schnell sein und anmelden, wir sehen uns am Sonntag! Bis dahin: Guten Flug! 😉

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